Thailand gilt als Land des Lächelns – und das zurecht. Zudem findet man wohl nirgends sonst so viele Backpacker wie im asiatischen Königreich. Dennoch gibt es auch noch wunderschöne, unberührte Orte, an denen man fast alleine ist und die Schönheit der Natur in Ruhe auf sich wirken lassen kann. Geht mit mir auf Reise durch Bangkok, Ayutthaya und zu der für mich schönsten Insel: Koh Chang!

Ramona Pascale
09602 944553-422
Ramona.Pascale@Beratung.Nix-wie-weg.de
Inhalt
Wenig Zeit zum Lesen? Dann springt hier zu den Themen, die euch interessieren:
- Ein kleiner, goldener Berg in Bangkok
- Genug von Großstadtrummel und Menschenmassen
- Abenteuer – wo bist du?
- Irgendwo im Nirgendwo?!
- Traumstrand a la Karibik
Unser Tipp: Die besten Hotels in Thailand
Bangkok ist DIE Metropole in Thailand schlechthin – entweder man liebt sie oder man hasst sie. Auf mich trifft eher letzteres zu – die Hauptstadt Bangkok ist laut, dreckig und stickig. Nirgends ist mir der Kontrast zwischen arm und reich so aufgefallen wie dort.
Bei deiner ersten Thailandreise ist die Stadt dennoch ein absolutes Muss – einmal sollte man die Hauptstadt des Land des Lächelns gesehen haben.

Der Golden Mountain in Thailand bietet eine wunderschöne Rundumsicht über die Hauptstadt Bangkok
Ein kleiner, goldener Berg in Bangkok
Die großen und bekannten Tempel wie der Große Palast oder auch der Wat Arun sind nett anzusehen – jedoch auch extrem teuer und wie so oft ein Magnet für chinesische Reisegruppen. Mir persönlich gefällt der Golden Mountain Temple (Wat Saket) jedoch am besten.
Am einfachsten erreicht man diesen kleinen Berg per Taxi oder typisch thailändisch im Tuk Tuk.
Nachdem man den verhältnismäßig niedrigen Eintrittspreis zahlt, gelangt man über 318 Stufen ganz nach oben. Keine Sorge – bei den durchschnittlich schwülen 30 Grad hat man alle paar Meter ein Plateau, auf dem man verschnaufen und die Aussicht immer ein Stückchen mehr genießen kann.
Oben angekommen verzaubert einen dann der 360 Grad Blick über ganz Bangkok.

Blick vom Golden Mountain auf Bangkok mit der Skyline im Hintergrund
Ein weiteres meiner Highlights in Bangkok ist eine Fahrt auf einem Longtailboot auf dem Chao Phraya. Hier fährt man an den Hochhäusern der Stadt vorbei hin zu den ärmeren Siedlungen, bei denen die Häuser einfach und klein auf Stelzen über dem Fluss gebaut sind. Hin und wieder entdeckt man einen Waran oder lächelnde Kinder, die einem zu winken.
Da mich Bangkok nicht wirklich von den Socken gehauen hat, habe ich mich entschlossen, einen Tagesausflug nach Ayutthaya zu machen. Vorab habe ich viel über die ehemalige Hauptstadt gelesen, konnte mir jedoch nur wenig darunter vorstellen. Heute kann man in Ayutthaya alte Ruinen der Altstadt, buddhistische Tempel, Klöster und Statuen erkunden.

Die Ruinen der ehemaligen Hauptstadt Ayutthaya beindrucken auf Anhieb
Ziemlich bekannt ist hier der Wat Mahathat: ein buddhistischer Kopf, der immer mehr vom herum wachsenden Baum eingenommen wird. War ganz nett anzusehen, ehrlich gesagt dachte ich jedoch, dass der Kopf größer ist.

Der Zahn der Zeit nagt auch an den Ruinen von Ayutthaya
Spannender ist es meiner Meinung nach, einfach durch die verschiedenen Ruinen zu schlendern. Hier ist man immer wieder aufs Neue erstaunt, dass solch alte Bauwerke noch erhalten sind und auch noch standhalten – wenn viele davon auch wirklich schon sehr schief sind.
Genug von Großstadtrummel und Menschenmassen
Nach ein paar Tagen Kultur und Großstadt ging es für mich per Bus und Fähre nach Koh Chang, einer kleinen Insel im Nordosten des Landes. Wörtlich übersetzt heißt Koh Chang Elefanteninsel. Das liegt nicht daran, dass es auf der Insel so viele Elefanten gibt. Vielmehr sieht die Inseln von oben betrachtet aus, wie ein Elefantenkopf.
Anders als Koh Samui oder Koh Phangan ist die Insel noch sehr ruhig und unberührt. Man trifft dort wenig (deutsche) Touristen und auch die Einheimischen können nicht immer englisch.
Mir persönlich gefällt die Insel deshalb wahnsinnig gut. Man findet vor Ort keine Touristenscharen vor und kann Koh Chang perfekt auf eigene Faust erkunden. Man mietet sich einfach einen Roller und fährt die Insel nach Belieben ab – für mich das ultimative Gefühl von Freiheit.
Etwas geübt sollte man mit einem Roller und dem Linksverkehr am besten schon sein, da die Straßen auf Koh Chang teilweise extrem kurvig und ein ständiges Auf und Ab sind.
Die meisten Touris pilgern auf Koh Chang zum Khlong Phlu Waterfall. Dementsprechend überlaufen ist dieser jedoch.
Zumal die Insel weitaus mehr zu bieten hat – lange Straßen, auf dem einen mehrere Kilometer lang kaum jemand entgegen kommt, riesige Kokosnusspalmen, Eidechsen, Wasserfälle, Dschungel und dennoch tolle und einsame Strände.

Der Than Mayom Wasserfall auf Koh Chang gilt noch immer als Geheimtipp
Abenteuer – wo bist du?
Der dreistufige Wasserfall Than Mayom hat mich total begeistert, zumal ich der einzige Besucher dort waren. Auch wenn oder gerade weil der Weg zum Wasserfall nicht ganz einfach ist, weckt es in einem die Abenteuerlust und man wird mit einem tollen Naturschauspiel belohnt, in dessen Becken man dann sogar noch baden kann.

Hoch über den Mangrovenwäldern auf dem Mangrove Hideaway
Irgendwo im Nirgendwo?!
Weiter ging die Fahrt zu meinem persönlichen Highlight – dem Mangrove Hideaway! Ein alter, verlassener und nicht mehr ganz intakter Steg führt durch den Mangrovenwald und zeigt die Natur von ihrer schönsten Seite. Das kräftige Rot des Stegs bildet dazu einen fast unwirklichen Kontrast zu dem Grün des Waldes und dem Blau des Himmels.
Man kann nach Belieben den Steg entlang schlendern und muss hierfür nicht einmal Eintritt zahlen. Auch hier kamen mir gerade einmal zwei Touristen entgegen. Der Steg endet am Meer, wo man die Aussicht noch einmal entspannt auf sich wirken lassen kann.

Traumstrand auf Koh Chang, der stark an die Karibik erinnert
Traumstrand a la Karibik
Koh Chang hat natürlich nicht nur tolle Natur und Ausflugsmöglichkeiten zu bieten. Auch die Strände sind traumhaft. Es gibt verschiedene Abschnitte, sodass man so gut wie jeden Tag wechseln kann. Mein Favorit ist der etwas abgelegene Long Beach.
Mit dem gemieteten Roller kann man sich auf den Weg machen – keine Sorge, auch wenn der Weg zwischenzeitlich sehr schmal wird und man weit und breit niemanden sieht – man ist dennoch auf dem richtigen Weg. Vor Ort angekommen erwartet einen dann der Traumstrand a la Karibik schlechthin.
Es gibt keine Liegen, keine Schirme und keine Hotels. Dafür jedoch hellen, feinen Sandstrand, bei dem es einem schwerfällt, die Sonnenbrille abzunehmen und traumhaftes blaues Meer. Ein paar Bäume spenden Schatten und die obligatorische Schaukel mit Blick aufs Meer fehlt natürlich auch nicht.
Lesetipp: Ihr fliegt das erste Mal mit eurem Kind? Damit nicht nur euer Urlaub, sondern auch die Vorbereitung und der Flug entspannt werden, haben wir für euch alle Infos und Tipps zum Thema „Fliegen mit Kind“ zusammengefasst.
Ihr seid Dampfer und eure E-Zigarette darf natürlich auch im Urlaub nicht fehlen? Hier haben wir für euch alle Informationen rund um E-Zigaretten im Urlaub für viele verschiedene Länder parat.