„Namaste“ in Indien. Meine Rundreise durch das farbenprächtige Indien ist mit vielen Eindrücken und Erfahrungen verbunden. Auf den Taj Mahal habe ich mich vor der Reise am meisten gefreut. Doch Indien hat noch so viel mehr zu bieten. Allein die verschiedenen Gerüche, Farben und Geräusche ergeben ein atemberaubendes Erlebnis der Sinne.
Inhalt
Wenig Zeit zum Lesen? Dann springt hier zu den Themen, die euch interessieren:
- Meine Vorbereitungen
- Angenehme Anreise mit Air India
- Humayuns Grab und Agra
- Das Taj Mahal
- Die verlassene Stadt Fatehpur Sikri
- Safari im Nationalpark
- Amber Fort und Shoppingtour
- Mein Fazit
Unser Tipp: Die besten Hotels in Indien
Meine Vorbereitungen vor der Reise
Vor der Rundreise muss man sich noch um ein paar Dinge kümmern. Um wirklich entspannt in den Urlaub zu starten empfehle ich euch, eine Checkliste zu machen. Für die Einreise nach Indien wird natürlich ein Reisepass benötigt (mind. 6 Monate gültig) und außerdem muss man ein Visum beantragen. Generell kann man es auch “ganz einfach” selbst online beantragen. Ich habe schon für verschiedene Länder ein Visum beantragt. Aber bei Indien muss ich sagen, dass es wirklich umständlich war und vieles nicht klar formuliert ist.
Daher würde ich auf jeden Fall empfehlen, das Visum über einen entsprechenden Visadienst zu beantragen (z.B. Visadienst Bonn), bevor bei der Einreise Dokumente fehlen oder etwas falsch eingegeben wird.
Weiterhin empfehle ich schon vorab eine kleine Reiseapotheke und ein Desinfektionsmittel einzupacken, denn wie man sich vorstellen kann, ist die Versorgung vor Ort nicht immer so, wie wir es aus Deutschland gewohnt sind. Auch wenn man sich vorab durch Reiseberichte über die indische Mentalität und Kultur informiert, kann es definitiv nicht schaden.
Beim Packen des Koffers solltet ihr bei der Wahl eurer Kleidung bereits großen Wert auf die einheimische Kultur Indiens legen. Informiert euch am besten schon im Vorfeld über die Do’s and Dont’s in anderen Ländern.
Angenehme Anreise mit Air India
Ich bin mit der Air India geflogen und war wirklich positiv überrascht. Die Airline bietet ab Frankfurt nach Delhi Direktflüge an, was wirklich angenehm ist, vor allem weil der Flug auch über Nacht stattfindet. Mit einem entsprechenden Buchungscode kann man auch vorab online einchecken, das ist aber kein Muss.
Zum Flug selbst kann ich folgendes berichten: die Sitze waren komfortabel und auch der Service im Flugzeug sehr zuvorkommend und hat mich beeindruckt. Schon auf dem Flug wird man mit typisch indischem Essen auf die große Reise eingestimmt.
Am Flughafen Frankfurt selbst wurde ich sage und schreibe 4 Mal! kontrolliert, ob mein Visum auch wirklich richtig ist. Am Besten bei jedem einzelnen Schritt am Flughafen schon immer alle Unterlagen parat halten, bevor man wieder alles aus seinem Handgepäck rauskramen muss.
Vor Ort wurde ich von der Reiseagentur Indo Asia begleitet. Angekommen am Flughafen in Delhi begrüßten sie mich super herzlich mit Erfrischungstüchern und einer Blumenkette. “Namaste” – Indo Asia ist wirklich nur weiterzuempfehlen. Die Reiseleiter sind super geschult und wissen genau, was wir uns als Deutsche wünschen.
Humayuns Grab und Agra
Nach einem kurzen Frischmachen und Frühstück im nahegelegenen Flughafenhotel ging es auch gleich zur ersten Besichtigung. Schon auf der Busfahrt dorthin habe ich erste Eindrücke vom indischen Alltag erleben können – jeder Sitzplatz im Auto wird ausgenutzt, zur Not auch gestapelt.
Als ersten Punkt durfte ich Humayuns Tomb (auf Deutsch übersetzt: Humayuns Grab) besichtigen. Hier konnte ich erahnen welch imposante Gräber es in Indien gibt.
Nach der Besichtigung ging es dann auch schon gleich mit einer langen Busfahrt weiter nach Agra, um das erste Hotel auf unserer Rundreise zu erreichen. Das Ramada Hotel ist noch relativ neu und hat bei mir bei den heißen Temperaturen vor allem mit seinem erfrischenden Pool gepunktet.
Beim ersten Abendessen sind wir in ein landestypisches Restaurant gefahren, in dem extra für Touristen “nicht scharf” gekocht wird. Für meine Verhältnisse war es aber dennoch ganz schön würzig. Wie es sich herausstellte habe ich dort das leckerste Naanbrot auf der ganzen Reise gegessen!
Das Taj Mahal
Nach dem erlebnisreichen ersten Tag stand jetzt eines meiner Highlights an: das Taj Mahal! Am Besten unternimmt man die Besichtigung am Morgen, wenn noch nicht ganz so viel los ist, dann sind auch noch nicht allzu viele andere Menschen auf den Urlaubsfotos.
Schon beim Eingangstor in die große Anlage kann man tolle Fotos als Urlaubserinnerung schießen. Wenn man bedenkt, dass das Taj Mahal ja eigentlich “nur” ein Grabmal ist, ist man gleich noch mehr beeindruckt. Man kann das Gebäude sowohl von Außen als auch von Innen besichtigen.
Im Anschluss ging es dann noch zum sogenannten “Mini-Taj Mahal” in Agra. Wenn ihr ganz nach hinten lauft, könnt ihr das indische Leben am Fluss sehen: Wasserbüffel, spielende Kinder im Flussbett und Wäscherei a-la-India. Es war wirklich eindrucksvoll zu beobachten, was an dem Fluss Yamuna so vor sich geht.
Für einen perfekten Tag in Agra besichtigt ihr am Abend am besten noch das Rote Fort, denn dann ist das Licht im Sonnenuntergang für Fotos am Besten. Die weitläufige Festungsanlage ist im Inneren sehr facettenreich und man sieht auch von hier aus wieder das weltberühmte Taj Mahal.
Die verlassene Stadt Fatehpur Sikri
Mit der Besichtigung von der verlassenen Stadt Fatehpur Sikri startet ein neuer Tag. Auch dort konnte man mal wieder die Bedeutung von Gräbern in Indien sehen. Selbst der Elefant des Maharajas hat ein eigenes Grabdenkmal bekommen.
Zum Mittagessen sind wir in das britisch angehauchte Hotel Laxmi Villas Palace gefahren. Das Gebäude ist ein ehemaliger Palast, der zum Hotel umgebaut wurde. In dem prunkvollen Speisesaal mit bunten Dekoren und großen Kronleuchtern fühlt man sich wie in eine andere Zeit versetzt. Nur das Essen mit Pommes und Nudeln war der heutigen Zeit angepasst.
Gut gestärkt ging es dann weiter zum Bahnhof Bharatpur. “Eine Zugfahrt die ist lustig…” Genau so sollte man das auch mal in Indien erlebt haben. Auch wenn die Inder es mit den reservierten Sitzplätzen nicht so genau nehmen und sich auf jeden freien Platz setzen, sollte man sich dennoch rechtzeitig vorher sein Zugticket (mit Sitzplatz) buchen. Nicht jedes Abteil verfügt über eine Klimaanlage.
Nach der ca. 3-stündigen Zugfahrt sind wir endlich in unserem Zielort Ranthambore angekommen und wurden bei einer holprigen Fahrt mit Safari-Jeeps zu unserem Hotel gebracht. Schon von Weitem haben wir die Dächer unseres Hotels über den Baumspitzen sehen können, und es ließ uns erahnen, dass es ein ganz besonderes Hotel ist.
Im Hotel angekommen begrüßte man uns außerordentlich herzlich mit Erfrischungstüchern, Willkommensdrink und Musikern. Ein Mann hat sogar über dem Fenster vom Eingangstor Blumenblätter nach unten fallen lassen. Das Hotel Nahargah Ranthambore ist ein wenig im kolonialen Stil eingerichtet. Dennoch kann man es nicht genau beschreiben. Man muss es einfach einmal erlebt haben.
Safari im Ranthambore Nationalpark
Die beste Zeit für eine Safari ist entweder am Morgen oder am Abend. Trotz aller Bemühungen unserer Tour-Guides hatten wir leider kein Glück den indischen Tiger live zu sehen. Zumindest haben wir aber Fußspuren von seinem Morgenspaziergang entdeckt. Dennoch sah ich einige Tiere. Wir haben z.B. die Antilopen im Wasserloch beobachtet und den Affen beim Spielen zugesehen.
Im Hotel traf ich ein österreichisches Paar, das am Vortag einige Stunden zwei jungen Tigern zusehen konnte. Mit etwas Glück kann man dort also wirklich auf die Großkatze treffen.
Fünf Stunden dauerte es, bis wir endlich in der Pink City Jaipur ankamen. Nicht nur wegen den ganzen pinken Gebäuden, sondern auch wegen den guten Shoppingmöglichkeiten würde ich schon fast behaupten, dass es wirklich jeder Frau in Jaipur gut gefallen wird.
In Jaipur befindet sich außerdem mein absolutes Lieblingshotel dieser Reise. Das Fairmont Jaipur. Es ist wirklich sehr modern und dennoch mit vielen traditionellen Elementen gestaltet. Alle Gänge des Hotels sind mit frischen Blumen verziert. Und in dem Hotel habe ich den besten Service unserer gesamten Reise erlebt.
Amber Fort und Shoppingtour
Wer sich den Aufstieg zum Amber Fort ersparen möchte, kann entweder mit einem wackeligen Elefantenritt oder bequem mit einem Jeep sich bis hoch auf die Festung bringen lassen. Auch wenn ich bei Tierattraktionen eher vorsichtig bin, hat uns unser Reiseleiter Sanjay davon überzeugt, dass es den Dickhäutern gut geht. Denn jeder Elefant befindet sich tatsächlich in Besitz einer indischen Familie und wird nicht mit allen anderen Tieren auf engem Raum eingesperrt.
Vom Fort aus hat man einen fantastischen Blick über die Stadt. Mit den vielen verwinkelten Ecken, Türmen und Gängen gibt es viel zu Entdecken. Besonders beeindruckt war ich von einem offen gehaltenen Raum mit kleinen Spiegeln als Mosaik angeordnet, die im Sonnenschein geblitzt und geglänzt haben.
Nach den ganzen Besichtigungen die ich nun schon hinter mir hatte war ich froh, am Nachmittag Zeit für ein wenig Shopping zu bekommen. Schließlich wurden mir eine Menge an Souvenirs aufgetragen, die ich meiner Familie aus Indien mitbringen sollte. Vor dem großen Palast der Winde befindet sich eine Straße mit vielen Geschäften.
Hier ist großes Handeln angesagt, vor Allem als hellhäutiger Tourist. Pauschal kann ich sagen, von dem vorgeschlagenen Preis der Händler solltet ihr maximal die Hälfte bezahlen. Selbst dann zahlt man meistens noch immer viel mehr als die Einheimischen.
Mein Fazit
Abschließend kann ich über Indien sagen, dass es in der heutigen Zeit wie eine Reise in eine andere Welt ist, die jeder einmal erlebt haben sollte. In den wenigen Tagen habe ich ganz schön viel erlebt und wirklich gelernt, das Leben in Deutschland noch mehr zu schätzen. Ich habe in den paar Tagen nur einen Bruchteil von Indien gesehen und bin mir sicher, dass ich den Rest des Landes eines Tages auch noch bereisen werde.
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