Epirus & Westgriechenland Urlaub

Die griechische Region Epirus liegt ganz im Nordwesten des Landes und gilt selbst unter eingefleischten Griechenland-Urlaubern noch immer als Geheimtipp. Einzigartiger archäologischer Reichtum verleihen Westgriechenland ganz besonderen Glanz. Auch hervorragend: fast unberührte Natur und traumhafte Strände. Hier erleben Sie das echte ursprüngliche Griechenland.

Epirus ist herrlich bergig und wird von zahlreichen Wäldern und Gewässern geprägt. Rund 350.000 Menschen sind in der 9200 Quadratkilometer großen Region zu Hause. Sie leben zum großen Teil von der Landwirtschaft - hauptsächlich Olivenöl und Tabak. Der Tourismus kommt erst langsam ins Rollen, das heißt für Sie: herrlich entspannte und beschauliche Atmosphäre.

Die schönsten Strände Westgriechenlands

Westgriechenland ist bekannt für seine wunderschönen Buchten und Strände. Mal lang gestreckt und sandig, mal klein, versteckt und voller schneeweißer Kieselsteine: Hier finden Sie ganz sicher Ihren ganz persönlichen Lieblingsstrand. Einige Beispiele gefällig?

Karavostasi Beach in der Nähe des malerischen Dörfchens Karavostasi gilt als der schönste Strand in Epirus. Er ist ausgesprochen breit, besteht aus feinem Sand und punktet mit glasklarem Wasser. Tauchen wird hier zur spannenden Entdeckungsreise unter Wasser. 

Der weiße feinsandige Strand von Lygia ist ideal für alle, die gern in schattigen Plätzchen entspannen, denn er wird gesäumt von Olivenbäumen und Zypressen. Der Ort selbst bietet am Hafen die ideale Kulisse für traumhafte Sonnenuntergänge und zahlreiche köstliche Fischtavernen.

Valtos Beach in der Nähe von Parga besteht zwar teils aus Sand und teils aus Kies, ist aber dennoch das perfekte Ziel, wenn Sie einen Familienurlaub mit Kindern planen. Die Strömung hier ist sehr gering, perfekt zum Planschen für Ihre Kleinen. Auch die Strände von Loutsa und Vrachos sind mit ihrem goldgelben Sand für Familien ideal, da das Wasser sehr flach abfällt.

Sie lieben im Urlaub Einsamkeit und Ruhe? Schauen Sie sich die Küstenstraße südlich des Ortes Sivota etwas genauer an. Hier finden sich überall kleine versteckte Buchten mit Kies oder Sand, die teilweise von schroffen Felsen eingerahmt werden.

Wunderwelt Westgriechenlands: Sehenswürdigkeiten auf einen Blick

Die antike Stadt Dodoni mit ihrem Amphitheater und dem Totenorakel ist quasi ein Muss für Ihre Reise, denn sie gehörte einst zu den wichtigsten religiösen Zentren des Landes. In dem imposanten Theater, das Platz für 18.000 Zuschauer bietet, finden im Sommer tolle Konzerte statt. 

Ein weiteres Highlight für Ihren Urlaub ist die Tropfsteinhöhle von Perama, die im Zweiten Weltkrieg als Zufluchtsort diente. Buchen Sie unbedingt eine Führung durch diese faszinierende Wunderwelt aus Stalaktiten und Stalagmiten.

Hauptstadt der Region Epirus ist Ioannina. Die von den Mauern einer Festung umgebene Altstadt ist sehr sehenswert und befindet sich auf einer kleinen Halbinsel. In der ehemaligen Aslan-Pascha-Moschee ist heute ein Volkskundemuseum untergebracht, in dem unter anderem wunderschöne alte Trachten ausgestellt werden. 

Östlich der Stadt erstreckt sich eingebettet in eine liebenswerte Landschaft der Pamvotida-See. In diesem idyllischen See liegt die charmante Ioannina-Insel, die etwa 500 Meter breit und 1000 Meter lang ist. Auf dem kleinen Eiland gibt es sieben Klöster, die wertvolle Zeugnisse byzantinischer Freskenkunst umfassen.

Außerdem ist die Insel für ihr einzigartiges Kunsthandwerk bekannt. Übrigens: Die rund 100 Familien, die auf der Ioannina-Insel zu Hause sind, leben traditionell nicht nur vom Fischfang, sondern auch von der Froschzucht!

Sportlich im Griechenland-Urlaub: Tipps für’s Wandern und Wassersport

Das Bergmassiv Tzoumerka, das zum Pindos-Gebirge gehört, ist ein atemberaubend schönes Wandergebiet mit vielen sehenswerten Anlaufstellen. Wer sich den Aufstieg sparen möchte: Bis in die höchsten Regionen des Massivs führen Schotterstraßen - perfekt für Urlaubstouren mit Mietwagen.

Eine landschaftlich besonders schöne Wanderroute ist die Verbindung der malerischen Dörfer Matsouki, Kalarites und Sirako. Kombinieren Sie Ihre Wanderung mit einem Besuch der urigen alten Dörfer und lassen Sie sich in die Vergangenheit zurückversetzen! In Sirako wurden früher beispielsweise Wollmäntel hergestellt, die angeblich für Napoleons Armee bestimmt waren! 

Die Outdoor-Region Tzoumerka ist auch bei Kajak-Fahrern ausgesprochen beliebt. Die drei Flüsse Acheloos, Arachthos und Kalaritikos sind mit ihrem Wildwasser perfekt geeignet für so manche Kajaktour, es wurde sogar eigens ein Outdoor-Zentrum mit einem Kajak Camp gegründet. Übrigens: Natürlich können Sie die Region um Epirus auch mit dem Mountainbike erkunden! 

Und noch ein Last Minute Wandertipp: die Vikos-Schlucht, die im Guinnessbuch der Rekorde immerhin als tiefste Schlucht der Erde verzeichnet ist. Sie gehört zum Nationalpark Vikos-Aoos. Spektakulärster Aussichtspunkt ist hier ohne Zweifel der Veli-Felsen bei Vradeto. Über mehrere Hundert Meter fallen die Felsen an diesem Punkt steil ab.