Es stimmt: Denkt man an die Provence oder googelt man Fotos, sieht man überall den berühmten Lavendel. Egal ob als Duftsäckchen, getrocknet & gebunden oder als Dekoprint auf allen nur erdenklichen Gegenständen. Die lila Stängel sind nicht wegzudenken. Auf meinen 3 Reisen durch diese wunderschöne Ecke Frankreichs habe ich aber wesentlich mehr zu sehen bekommen!
Inhalt
Wenig Zeit zum Lesen? Dann springt hier zu den Themen, die euch interessieren:
- Aix en Provence – Liebe auf den ersten Blick
- Wochenmarkt in Arles
- Carrières de Lumières – das bestgehütete Geheimnis der Provence
- Frankreichs schönste Panoramastraße
- Mein Fazit
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Aix en Provence – Liebe auf den ersten Blick
Was für eine grandiose kleine Stadt! Sommer wie Winter, sobald ich vom Flughafen Marseille in Richtung Aix fahre stellt sich gleich ein ganz anderes Gefühl ein.
Die Stadt verkörpert für mich die Essenz der Region: grandios leckeres Essen, kleine Gässchen in gefühlt 100 Gelb- und Orangetönen, alle Paar Meter ein neuer Marktstand der schier überquillt mit frischen Produkten & Blumen und natürlich die Menschen selbst.
Ich habe noch nicht einen Tag erlebt, an dem vor den Lokalen nicht zig Menschen fröhlich plaudernd gesessen haben, einen Pastis in der Hand und die Sonnenbrille auf der Nase…
Mein Tipp: sucht euch auf jeden Fall ein Hotel in der Altstadt. Frühstück in der Patisserie Weibel, danach ein Bummel über den Blumenmarkt und weiter zum Cours Mirabeau. Ihr werdet es lieben!
Wochenmarkt in Arles
Ihr ahnt es schon – für mich gehören Frankreich und Essen zusammen wie Topf und Deckel. Nicht grundlos spricht man oft vom “Leben wie Gott in Frankreich”… Arles hat aber sogar mich noch zum Staunen gebracht und alles übertroffen, was ich bisher in Puncto Wochenmarkt zu kennen geglaubt habe.
Jeden Mittwoch und Samstag treffen sich hier mehrere hundert (!) Aussteller und bieten alles feil, was die Region hervorbringt. Über 1 km reiht sich Stand an Stand – und wir sprechen jetzt nur vom kulinarischen Teil des Marktes.
Ungefähr auf der gleichen Länge schließt sich nochmal alles an, was ein Tante Emma Laden zu bieten hat. Von der Schürze bis hin zum handgetöpferten Ölkännchen ist alles dabei.
Mein Tipp: Frühstückt nicht zu ausgiebig! Jeder Standbesitzer lässt euch probieren, das gehört hier zum guten Ton. Ein Besuch in Arles ist also quasi ein “walking breakfast” der besonderen Art.
Carrières de Lumières – das bestgehütete Geheimnis der Provence
Wer es nicht selbst erlebt hat, kann es sich nur schwer vorstellen. Diesen Ort in Worte zu fassen ist nämlich fast unmöglich.
Lasst es mich versuchen: Im Prinzip handelt es sich um einen stillgelegten Steinbruch, in dessen Inneren eine Licht- und Soundshow gezeigt wird. Klingt erst einmal nicht spektakulär, ist es aber!
Kunstwerke werden überlebensgroß auf eine Wandhöhe von bis zu 30 Meter projiziert, die Musik kommt aus allen Richtungen und selbst der Boden erwacht zum Leben. Eins ist sicher, so habt ihr Kunst noch nicht erlebt.
Mein Tipp: Krönt euren Besuch mit einem Picknick. Die angrenzenden Wälder sind unglaublich schön und es gibt alle paar Meter sogar Picknick Tische und Aussichtsplätze.
Die echten Profis machen es noch geschickter und kombinieren den Wochenmarkt von Arles mit einem Besuch in Les Baux. Ehrenwort, es wird das leckerste Picknick, das ihr je hattet.
Frankreichs schönste Panoramastraße heißt D141
So plump der Name ist, so bezaubernd ist stattdessen die Aussicht. Zugegeben, dem Fahrer wird einiges abverlangt (nicht zuletzt etwas Schwindelfreiheit), aber der Blick entschädigt für alles.
Bei gutem Wetter könnt ihr hier spektakuläre Küsten- und Urlaubsfotos schießen. Aber Achtung, die Straße ist leider kein echter Geheimtipp mehr. Vermeidet die Strecke an Wochenenden!
Mein Tipp: Fahrt die Straße am besten von Cassis aus in Richtung La Ciotat, so habt ihr das Meer immer zu eurer Rechten und könnt leichter anhalten. Die Parkbuchten befinden sich nämlich auch auf der “Wasser-Seite”.
Mein Fazit
Es ist Zeit über den üblichen Tellerrand hinaus zu blicken. Nach Frankreich kann ich nicht weil mich da niemand versteht? Die mögen eh keine Deutschen?
Alles Quatsch! Ich habe selten so gastfreundliche Menschen erlebt die selbst mit Händen und Füßen zur Verständigung beitragen und sind wir doch mal ehrlich: Baguette und Croissant kann jeder mit einem Leuchten in den Augen aussprechen. Spätestens dann ist man einer von Ihnen…
A bientot Provence!
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