Keine andere Kategorie von Campingfahrzeugen erfreut sich derzeit besonders bei jungen Menschen und -Familien einer solchen Beliebtheit wie kompakte Vans bzw. Bullis.
Doch wo es bei den meist größeren „vollwertigen“ Wohnmobilen fast nur Fertiges zu kaufen gibt, habt ihr beim Campervan die Qual der Wahl: Besser ein fertiges Fahrzeug beim Hersteller kaufen oder sein eigenes Traumfahrzeug aus einem (Klein-)Transporter oder Bus erschaffen? Wir helfen euch dabei, eine Entscheidung zu treffen. Der Fokus liegt dabei auf Neufahrzeugen. Vieles lässt sich jedoch 1:1 auf Gebrauchte übertragen.
Alle wichtigen Themen rund um Campervans
Wenig Zeit zum Lesen? Dann springt hier zu den Themen, die euch interessieren:
- Campervans: Wichtiges Basiswissen für euch
- Werksmäßige Serien-Campervans: Die teure Vernunftentscheidung?
- In Eigenregie umgebaute Transporter: Volle Freiheit ohne Profigarantie
- Unser Fazit
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Campervans: Wichtiges Basiswissen für euch
Seid ihr noch Neulinge in der Welt des Campings und wisst noch nicht so genau, um welche Fahrzeugklasse es geht? Kein Problem, bevor wir in die Materie einsteigen, bringen wir euch auf eine hinreichende Wissensbasis.
Zunächst einmal solltet ihr wissen, dass es für diese Fahrzeugform eine leicht verwirrende Begriffs-Vielfalt gibt:
- Campervan,
- Kastenwagen,
- Van,
- Campingbus,
- (Camping-)Bulli und
- teilweise sogar einfach nur Wohnmobil
werden synonym und bunt gemischt verwendet. Um das Ganze klarer zu machen, folgen nun die drei wichtigsten Mobilheim-Kategorien:
- Campervan: Er sieht von außen betrachtet weitestgehend wie ein nicht zum Urlauben verwendeter (Klein-)Transporter aus. Bedeutet, die ganze Karosse wirkt wie eine zusammengehörige „Kiste“.
- Teilintegriertes Wohnmobil: Das baut auf dem Fahrgestell eines Kleintransporters auf und sieht bis zur Hinterkante der Vordertüren genauso aus. Dann jedoch schließt sich ein spezieller Campingaufbau an, der meist höher (teils mit einem übers Führerhaus ragenden Alkoven) und oft auch breiter ist.
- Vollintegriertes Wohnmobil: Hierbei handelt es sich um ein vom Kühlergrill bis zum Rücklicht eigenständiges Fahrzeug auf einem zugekauften Rahmen mit Achsen, Antrieb usw. Das wirkt von außen ebenfalls wie eine zusammengehörige „Kiste“, ist aber deutlich größer als ein Campervan.
Im Folgenden sind ausschließlich Campervans und deren Grundfahrzeuge gemeint, obwohl streng genommen noch bei der Größe zwischen Campingbussen (eher klein) und Kastenwagen (größer) unterschieden wird. Denn während es bei den Wohnmobilen kaum möglich ist, in Eigenregie deren Wohnkabinen zu bauen, ist es bei einem Van mit soliden Heimwerker-Skills absolut machbar, den ganzen Innenausbau selbst zu bewerkstelligen – außen wird schließlich wenig bis nichts verändert.
Solche Fahrzeuge gehören zur Bulli– bzw. Sprinter-Klasse. Gemeint sind somit die Kleintransporter bzw. –busse, beispielsweise der VW T-Reihe, Ford Transit, Renault Master / Opel Movano, Iveco Daily, Toyota Proace, Mercedes Vito oder eben Sprinter. Der fürs Camping wesentliche Unterschied ist die Größe der Fahrzeuge.
Einige davon können je nach Variante beeindruckende Längen und Höhen sowie Zuladungen erreichen und sogar größer sein als integrierte Wohnmobile. Die meisten Vans sind jedoch kompakt und verhältnismäßig leicht, bewegen sich also im unteren Bereich der campingtauglichen Mobile. Doch warum sind so viele Menschen ausgerechnet von dieser Fahrzeugklasse so begeistert, dass sich mit #Vanlife nicht nur ein Hashtag, sondern ein ganzer Lifestyle um diese Fahrzeuge herum entwickelt hat? Die Gründe sind einleuchtend:
- Im Gegensatz zu vielen teilintegrierten und sowieso vollintegrierten Wohnmobilen bleiben die meisten Vans unterhalb der Gewichtsgrenze des B-Klasse-Autoführerscheins, also 3,5 Tonnen. Das ist wichtig für jeden, der seine Prüfung nach 1999 gemacht hat. Zuvor berechtigte die alte PKW-Klasse 3 noch zum Fahren bis 7,5 Tonnen. Allerdings: Seit einer EU-Gesetzesänderung befinden wir uns gerade in einer Zwischenphase. An deren Ende wird es erlaubt sein, mit dem B-Führerschein Wohnmobile bis 4,25 Tonnen zu fahren – jedoch keine anderen so schweren Fahrzeuge.
- Da Campervans vergleichsweise leicht und kompakt sind, lassen sie sich niedrigschwelliger nutzen, benötigen keine so großen Stellplätze und sind nicht zuletzt einfacher zu fahren als ihre großen Varianten. Also ein Campen mit insgesamt kleinerem Fußabdruck.
- Da per Definition zu den PKW gehörend, gelten für Vans bis 3,5 Tonnen keine LKW-Maut- und -Höchstgeschwindigkeitsvorgaben.
- Aufgrund des reduzierten Platzes muss das Campen automatisch weniger „überfrachtet“ erfolgen. Für Camping-Fans bedeutet das ein leichteres, bewussteres Reisen ohne luxuriösen Schnickschnack.
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Karosseriebauform: Kastenwagen mögen sich innen deutlich von herkömmlichen Transportern und Kleinbussen unterscheiden. Die Karosse und somit der äußere Look ist jedoch bis auf Details weitestgehend identisch und sieht daher weniger nach klischeehaftem Mobilheim aus.
Wichtig: Durch die Größenvielfalt von Transportern gibt es eine breite Grenze voller Überschneidungen. Ebenso, wie sehr kompakte teilintegrierte Wohnmobile existieren, gibt es sehr große Campervans mit üppigen Platzverhältnissen.
Das bedeutet einerseits eine immens größere Auswahl an Basisfahrzeugen, weil solche Kleintransporter für so viele andere Zwecke genutzt werden. Andererseits kann sich das ziemlich deutlich auf die Kosten auswirken. Das gilt sogar für werksmäßige Campervans. Schließlich muss deren Hersteller keinen solchen karosseriebautechnischen Aufwand betreiben wie bei den teil– und vollintegrierten Wohnmobilen.
Gerade bei den großgeratenen Kastenwagen bedeutet das Platzverhältnisse, die wenigstens denen teilintegrierter WoMos Konkurrenz machen – wenngleich viele Campervans kompakter, mindestens aber schmäler sind.
Allerdings gibt es erneut Ausnahmen, doch in der Breite bieten Campervans mangels Platz (und teilweise Zuladung) nicht so viele Annehmlichkeiten wie Wohnmobile. Abgetrennte Innenkabinen für Toilette und Dusche sind eher selten – ebenso umfangreiche Sitzecken. Und wo schon eine Wohnmobil-Küchenzeile ziemlich kompakt ist, ist sie im Campervan teilweise winzig.
Ihr wisst also jetzt, worum es genau geht. Damit kommen wir zur Kernfrage: Soll man sich einen solchen Van als serienmäßig gefertigtes Fahrzeug beschaffen oder lieber eigenständig einen leeren Transporter ausbauen?
Werksmäßige Serien-Campervans: Die teure Vernunftentscheidung?
Einige Fahrzeughersteller bieten Campervans als ganz normale Variante ihrer Baureihen an. Ebenso existiert eine große Vielfalt von Mobilheimherstellern, die „nackte“ Transporter beziehen, diese ausbauen und als Neufahrzeuge anbieten. An Kaufmöglichkeiten mangelt es definitiv nicht. Doch was würde dieser Weg für euch bedeuten?
Vorteile des Neukaufs
Neu und vom Hersteller ausgebaut bedeutet vor allem, dass euer Campervan solche Annehmlichkeiten wie Werksgarantie hat. Alles zwischen Pumpenfilter im Frischwassertank, Spannungswandler und Türdichtungen ist brandneu. Die Wahrscheinlichkeit für baldige technische Probleme, Ausfälle oder Störungen ist extrem gering. Falls doch Probleme auftreten, fahrt Ihr einfach zum Händler und lasst sie beheben – auf Herstellerkosten.
Das sind allerdings nicht die einzigen Vorteile, wenn ihr einen werksmäßigen Camper kauft:
- Der Hersteller weiß genau, was er tut. Die ganze Campingausstattung wurde deshalb genau so professionell durchdacht, angefertigt und verbaut, wie es bei den restlichen Fahrzeugteilen der Fall ist. Alles ist Profiqualität.
- Ihr müsst euch bei den besonders sicherheitsrelevanten Punkten Elektrik, Gas und Wasser keine Gedanken machen. Kabel, Leitungen usw. sind ausreichend dimensioniert, sauber verlegt und deshalb sicher und haltbar.
- Ihr müsst euch selbst nach Ende von Garantie und Gewährleistung bei einem Schaden niemals fragen, was jetzt von welchem Zulieferer stammt, was wie von wem „gebastelt“ wurde, müsst keine Ersatzteile irgendwie umbauen oder feststellen, dass etwas nicht mehr zu beschaffen ist. Wenn ihr einen Glasschaden am Wohnmobil habt, dann ist eine schnelle, saubere und originalgetreue Lösung nur eine Fahrt zum nächsten Autoglasspezialisten entfernt. Er ist mit verschiedenen Fahrzeugtypen bestens vertraut und kann die kaputte Scheibe reparieren oder ersetzen. Wenn etwas an der Elektrik nicht stimmt, kann jeder Mechatroniker die Sache beheben, weil sie normgerecht gestaltet wurde – so geht es in allen Details weiter.
- Wenn ihr das Fahrzeug erhaltet, wurde das ganze dahinterstehende Prüf– bzw. Abnahmeprozedere bereits vollzogen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das Fahrzeug deshalb bereits in den Papieren als Wohnmobil deklariert. Ihr müsst also nur noch die herkömmliche Zulassung vollziehen (oder das dem Händler überlassen) und könnt direkt losfahren, anstatt euch mit Prüforganisationen auseinanderzusetzen und manchen Frustmoment zu erleben.
- Es kommt ein bisschen auf die Jahreszeit und den Händler an. Aber wenn euer Campervan vorrätig ist, könnt ihr im Grunde den Wagen heute kaufen, morgen zugelassen abholen, vollladen und schon in der Nacht zum ersten Abenteuer aufbrechen.
- Für viele Fragestellungen beim Campervan bieten sich verschiedene Lösungen an, manche besser, andere schlechter geeignet. Hersteller wissen aufgrund ihrer meist langjährigen Erfahrung, was gut funktioniert. Ihr müsst euch also nicht mit vielleicht suboptimalen Lösungen herumärgern.
- Der Hersteller ist ein Profi in Sachen Leichtbau und Raumausnutzung. Das gilt sowohl hinsichtlich der konstruktiven Herangehensweise als auch des kostengünstigen Zugriffs auf und Umgangs mit den nötigen Materialien. Bedeutet für euch: Ein werksmäßiger Campervan hat trotz vollwertiger Ausstattung meist eine erstaunlich große Zuladung und mehr Platz.
- In Sachen Funktionalität und Look ist alles aufeinander abgestimmt. Ein solcher Van wirkt deshalb wie aus einem Guss.
- Für die Hersteller sind selbst komplexere Einbauten ein Klacks. Dadurch könnt ihr euch beispielsweise auf in Eigenregie nur ziemlich schwierig stemmbare Umbauten wie etwa Hubdächer und Ähnliches freuen.
Daneben solltet ihr noch den Komfort der ganzen Herangehensweise bedenken: Manche Hersteller bieten euch verschiedene Grundfahrzeuge zur Auswahl. Selbst, wenn ihr euch für eines entschieden habt, könnt ihr entspannt Ausstattungslinien vergleichen und euch für verschiedenste Formen und Farben entscheiden.
Nachteile des Neukaufs
Für einen brandneuen Camper muss euer Konto entweder gut gefüllt sein oder ihr über eine gute Bonität verfügen. Der neue VW T7 California etwa, seit Sommer 2024 bestellbar, geht erst ab etwa 65.000 Euro los, ist aber dennoch ein eher kompakter Campervan – der in der Basisausstattung zudem über kein Bett verfügt. Nach oben ist die Preisskala für werksmäßige Camper weit offen. Das sind aber nicht die einzigen Nachteile:
- Ein solcher Van ist trotz aller Auswahlmöglichkeiten „von der Stange“. Wollt ihr mehr Individualität, müsst ihr selbst tätig werden.
- Die ganzen verbauten Lösungen müssen nicht unbedingt dem entsprechen, was für euch optimal ist oder wirklich eurem Geschmack bis ins Letzte entspricht. Ihr müsst deshalb vielleicht Kompromisse eingehen.
- Da andere den Ausbau durchführten, fehlt es euch am intimen Wissen aller Details. Das kann es deutlich erschweren, am Fahrzeug etwas umzubauen oder zu reparieren – insbesondere, wenn etwas unterwegs fernab jeder Werkstatt gefixt werden muss.
- Typischerweise sind die werksseitigen Einbauten ziemlich komplex miteinander verschachtelt. Dadurch ist es oftmals schwierig, später größere Umbauten durchzuführen, aber dabei nur gewisse Teile anzupassen. Etwa, wenn ihr ein neu konstruiertes Bett möchtet.
- Sofern luxuriösere Dinge wie Echtholz gewünscht sind, müsst ihr zumindest noch tiefer in die Tasche greifen. Mitunter gibt es die Auswahl jedoch gar nicht.
Es ist ein bisschen vergleichbar mit einem Haus, das andere für euch ausbauen und einrichten, und wo ihr euch nur innerhalb der Vielfalt eines Katalogs bewegen könnt.
In Eigenregie umgebaute Transporter: Volle Freiheit ohne Profigarantie
Statt einen brandneuen Transporter durch den Fahrzeughersteller oder einen Mobilheimbauer zu eurem Campingvan machen zu lassen, habt ihr alternativ immer die Option, einfach einen „rohen“ Wagen zu ordern, wie es allein tausende Handwerksfirmen andauernd machen. Dann heißt es selbst Hand anlegen und daraus euren Traum-Campervan erschaffen.
Vorteile des Selbstausbaus
Die mit Abstand größte Stärke dieser DIY-Lösung besteht darin, über absolut jedes Detail die volle Kontrolle und völlig freie Auswahl zu haben. Egal, um was es sich handelt – ihr allein bestimmt, wie es aussehen soll und wie es durchgeführt wird. Eine noch individuellere, persönlichere Möglichkeit gibt es schlichtweg nicht. Doch erneut endet damit die Liste der Vorteile nicht:
- Selbstausbau bedeutet keinesfalls, ihr müsstet alles in Eigenleistung stemmen. Bestimmte Dinge, etwa komplexe Arbeiten an der Elektrik oder schwierige Holzbauteile, könnt ihr problemlos an Fachwerkstätten outsourcen – aber zu euren Bedingungen und nach euren Plänen.
- Euer Campervan enthält nur die Features, die ihr wünscht. Weder müsst ihr etwas zwangsläufig hinzuordern (und bezahlen), bloß weil es zum Ausstattungspaket gehört, noch müsst ihr auf etwas verzichten, weil es das nur in einer teureren Linie gibt.
- Es kommt zwar darauf an, was ihr wollt und wie ihr es macht, aber durch den eingesparten Arbeitslohn bietet der Selbstausbau trotz gleichwertiger Features/Umsetzung die Möglichkeit, gutes Geld zu sparen.
- Es genügt, den Kaufpreis des Basisfahrzeugs zu bestreiten. Da der Ausbau dauert, könnt ihr seine Kosten besser über viele Monate verteilen.
- Ihr lernt sämtliche Details kennen. Das hilft nicht nur auf lange Sicht, wenn ihr nochmal einen Camper ausbauen wollt, sondern ermöglicht euch viel einfachere Reparaturen, Ergänzungen, Verbesserungen usw.
- Ihr könnt die Materialien frei wählen. Das ist wichtig, wenn es beispielsweise sehr luxuriös oder ökologisch einwandfrei sein soll.
Außerdem wird euer Campervan dadurch zu einem Hobby, das euch auch abseits der Reisen beschäftigt, und zu einem eigenen Projekt, dessen Endergebnis euch mit Stolz erfüllt.
Nachteile des Selbstausbaus
Wer ausbauen will, muss ausbauen können. Bei einem Campervan vereinen sich gleich mehrere Disziplinen zwischen Kfz-Technik, Karosseriebau, Möbelschreinerei, Elektrik, Gas-Wasser und Innenarchitektur. In allen müsst ihr nicht nur grundlegend fit sein, sondern auch, sofern nicht vorhanden, einen riesigen Berg von Werkzeugen anschaffen. Vor der Ersparnis steht deshalb oft eine erschreckend hohe Investition – doch leider noch mehr:
- Ihr müsst die ganze Planung in Eigenregie absolvieren. Wer das noch nie getan hat, wird wahrscheinlich viele Dinge designen, die sich in der Praxis nicht bewähren. Oftmals sind selbstausgebaute Campervans deshalb Dauerbaustellen, bei denen spätestens nach jeder Reisesaison umgebaut und optimiert wird.
- Es ist mit typischen Baumarktmaterialien schwierig, wirklichen Leichtbau zu betreiben. Das geht zulasten eurer Zuladung.
- Die Camping-Aftermarket-Welt ist unsagbar vielfältig. Das kann es erschweren, sich für eine Lösung zu entscheiden. Zudem ist vieles für Endkunden sehr teuer.
- Ihr benötigt gleichzeitig einen Platz für das Fahrzeug, eine Umbauwerkstatt und einen Lagerort für die Materialien und Werkzeuge.
- Für Vollzeitarbeiter kann sich der Ausbau über viele Wochen und Monate erstrecken.
- Damit das Fahrzeug als steuerlich und versicherungstechnisch begünstigtes Wohnmobil zugelassen werden kann, müsst ihr verschiedene Mindestbedingungen erfüllen. Die unterscheiden sich jedoch zwischen den Bundesländern und Prüforganisationen. Das kann sehr frustrierend sein. Generell werdet ihr viel mit Dekra, TÜV und Co. abstimmen müssen.
Nicht zuletzt kommt die Qualität ins Spiel: Gerade, weil so viele Handwerksdisziplinen ineinander übergreifen, ist es für euch als Einzelperson oder kleine Gruppe kaum möglich, alles davon mit der Präzision hauptberuflicher Profis durchzuführen – wenigstens nicht beim ersten Campervan. Irgendwo wird es deshalb immer hinter der Verkleidung knarzen, werden Teile nicht bis auf den letzten Millimeterbruchteil passen oder wird manches vielleicht im ungünstigsten Augenblick versagen.
Unser Fazit
Campervans bzw. Kastenwagen sind zurecht ein Erfolg. Wenn es jedoch darum geht, zum Besitzer eines solchen Reisefahrzeugs zu werden, solltet ihr euch zuvor umfassend Gedanken machen. Die Wahl zwischen werksmäßigem und selbstausgebautem Camper ist definitiv nicht nur eine Frage des Geldes.
Es ist vor allem eine Frage dessen, was ihr könnt und was ihr möchtet. Wenn ihr beispielsweise sowieso leidenschaftliche Heimwerker seid und entsprechendes Werkzeug besitzt, ist die Ausgangslage eine völlig andere, als wenn eure DIY-Kenntnisse sich aufs Tapezieren beschränken.
Umgekehrt mögen die Campervan-Hersteller aufgrund ihrer Erfahrung zwar perfekte Resultate produzieren, die zudem praxistauglich sind. Aber ihnen fehlt eben jene individuelle Note, die es nur dann gibt, wenn man selbst Pläne zeichnet und dann alles zwischen Fußbodenmaterial und Deckenverkleidung selbst aussucht, zurechtschneidet und befestigt.
„Es handelt sich um eine Fahrzeugklasse, aber zwei grundverschiedene Philosophien. Überlegt daher gut und vergleicht beide Optionen miteinander.“
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