Du interessierst dich für eine Ausbildung zum Tourismuskaufmann/-frau in Nürnberg? Dann bist du hier genau richtig! Unsere Urlaubsberater haben alle wichtigen Fakten zu ihrer Tourismusausbildung in Nürnberg zusammengetragen.
Inhalt
Wenig Zeit zum Lesen? Dann springt hier zu den Themen, die dich interessieren:
Eckdaten
- 3-jährige duale Ausbildung (Schul- und Praxismix)
- Berufsschule im Blockunterricht an der B14 in Nürnberg
- Es werden Privat- und Geschäftsreisenkaufleute zusammen ausgebildet
- Schulabschluss ab Mittlerer Reife
Bei den Vorkenntnissen sollte ein Grundinteresse an Geographie vorhanden sein und der Spaß am Umgang mit Kunden darf natürlich auch nicht fehlen. Einfühlungsvermögen und Sensibilität sind besonders wichtig, da Urlaub immer ein emotionales Thema ist. Wichtige Eigenschaften sind außerdem eine hilfsbereite Art, Service-Orientiertes Arbeiten und Spaß am Verkauf.
Die Berufsschule in Nürnberg
Das 1. Ausbildungsjahr
Im ersten Jahr unserer Ausbildung mussten wir uns natürlich erstmal mit allen Zielgebieten vertraut machen.
So ging es vorallem um die beliebtesten Ziele, wie Europa, Mallorca, Ägypten und Thailand – hier sollte natürlich jede Tourismuskauffrau genaustens Bescheid wissen um den Kunden eine einwandfreie Beratung bieten zu können.
Wir lernten die verschiedenen Zeitzonen der Erde kennen und mussten uns mit den Flughafenkürzeln sowie den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vertraut machen.
Destinationslehre hat uns am meisten Spaß gemacht, denn hier lernten wir die Kernfakten der einzelnen Länder kennen. Damit wir den Kunden in der Praxis besser beraten können, ist es unabdingbar, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die wichtigsten Zielflughäfen, die Hauptstädte, die Fortbewegungsmittel und alle landestypischen Infos parat zu haben. Besonders toll ist hier der Austausch untereinander, wer war schon wo? Wer kann aus eigenen Erfahrungen die besten Routen zusammenstellen? Auch die langjährige Erfahrung unserer Lehrer ist immer wieder spannend.
Weitere wichtige Themengebiete:
- Nutzung von Informations-, Produktions- und Buchungssystemen
- Informations-, Beratungs- und Verkaufsgespräche mit Kunden planen, durchführen und nachbereiten
- rechtliche Rahmenbedingungen beachten, z.B. das allgemeine Vertragsrecht oder Beförderungs- und Beherbergungsbestimmungen
- Marketing- und Werbeaktionen zielgruppenorientiert planen, kalkulieren und durchführen
- Beschwerden und Reklamationen entgegennehmen und bearbeiten
Kaufmännische Steuerung und Controlling (Buchhaltung), Deutsch und Englisch, Datenverarbeitung und zum Auspowern zwei Sportstunden in der Woche sind weitere Fächer.
Ab und zu besuchen uns für Schulungen auch die Leistungsträger – die Schule ermöglicht uns so auch immer auf dem aktuellen Stand bei AIDA, MeinSchiff, der ERV und vielen mehr zu bleiben. Einmal durften wir sogar hinter die Kulissen des Nürnberger Flughafen schauen!
Das 2. Ausbildungsjahr
Jahr 2 baut natürlich auf die Grundlagen auf – es wurde aber schnell immer spezieller. So sahen wir uns die USA als großen Themen-Komplex genaustens an, planten unsere eigenen Mietwagenrundreisen und eigneten uns die wichtigsten Frage-Techniken im Beratungsgespräch an. Hier ist viel Feingefühl gefragt! Was ist dem Kunden besonders wichtig? Wie bringe ich dem Kunden den Preis möglichst charmant bei? Wie mache ich ihm das Reiseziel schmackhaft?
Woche für Woche wurden wir immer besser darin und trauten uns nun auch an Flusskreuzfahrten, Studienreisen und Fernreisen ran.
Ein großer Themenblock gab uns auch viele Eindrücke zum Geschäftsreisensegment. Hier war natürlich auch spannend zu sehen, wie der Alltag aussieht, wenn die Kunden nicht aus Privatvergnügen reisen, sondern geschäftlich unterwegs sind.
Interessant war auch die genaue Analyse von Marketingstrategien und was im Marketing alles wichtig ist. Wie binde ich Kunden an mich? Welche Maßnahmen ergreifen wir um möglichst erfolgreich ein Reisebüro führen zu können?
Abgerundet wurde das ganze nochmal durch unser finales Projekt, in dem wir eine Florida-Reise planen und diese mit den entsprechenden Kenntnissen vermarkten mussten.
Das schließt die Erstellung des Produkts, Logo, Namensgebung, Kalkulation, Erstellung von Reisebeschreibungen, Wahl von Vertriebswegen und das komplette Werbekonzept mit ein.
Das 3. Aubsbildungsjahr
Im 3. Ausbildungsjahr bereiteten wir uns viel auf die bevorstehende Abschlussprüfung vor.
Als letzten großen Themenblock beschäftigten wir uns mit dem Thema Projektmanagement. Denn jede Reise, jede Hoteleröffnung, jede Studienreise ist ein “kleines Projekt”, das einiger Vorbereitung bedarf. Wie strukturiert man ein Projekt und wie setzt man dieses dann perfekt um?
Und was passiert eigentlich wenn ein Kunde einmal nicht zufrieden ist? Wie reagieren wir? Was steht dem Kunden zu wenn z.B. sein Flug Verspätung hat? Das Reklamationsmanagement gehört nämlich (leider) auch zum Alltag in jedem Reisebüro.
Zusätzlich konzentrierten wir uns auf die Wiederholung alter Prüfungen, durften Preise aus dem Katalog berechnen, wurden auf die mündliche Prüfung vorbereitet und es wurden jede Menge Fragen zu diesem aufregenden Tag beantwortet.
Wie ihr seht, waren wir also nach 3 Jahren bestens ausgebildet!
Der praktische Teil der Ausbildung
Auch im Schul-Alltag kam für uns der praktische Teil nicht zu kurz.
So durften wir z.B. unsere eigene Infoveranstaltung planen. Ihr könnt euch das ganze so vorstellen:
In der Touristik müssen besondere Reisen natürlich auch dementsprechend vermarktet werden. So bekamen wir die Gelegenheit eine exklusive Golfreise nach Mallorca zu promoten. So etwas nennt sich „Roadshow“. Hier muss natürlich alles stimmen und unsere Klasse lief zur Höchstform auf!
Von der Deko des Klassenzimmers bis hin zur Verpflegung unserer Teilnehmer mit leckeren Tapas hat alles gestimmt 🙂
Einige unserer Klassenkameraden schlüpften in die Rollen der Airline, eines Hotelsmanagers, einer Mietwagen-Firma und brachten so unsere luxoriöse Golfreise an den Mann. Wir hatten ca. 1 Woche zum Planen – und waren ganz auf uns allein gestellt.
In den 3 Jahren haben uns viele Projekte begleitet, bei der Vermarktung der Golfreise handelt es sich um das Projekt, das uns allen am meisten in Erinnerung geblieben ist.

Abschlussfahrt nach Prag!
Die Praxis im Betrieb
Der Hauptteil der Ausbildung findet in der Praxis im jeweiligen Betrieb statt.
Hier bei Nix-wie-weg arbeiten wir zusammen mit erfahrenen Kollegen und unseren Teamleitern eine Check-Liste ab, bei der wir Woche für Woche eingearbeitet werden und somit Schritt für Schritt aufs Berufsleben vorbereitet werden.
In den ersten Wochen geht es vorrangig um unsere internen Buchungssysteme und Datenbanken. Wie verschicke ich überhaupt eine E-Mail an unsere Kunden? Welche Informationen brauche ich um dem Kunden ein Angebot zu versenden? Nach und nach wird es dann immer konkreter. Wir dürfen Anfragen selbst beantworten, werden über die verschiedenen Reiseveranstalter, Hotelketten und Fluggesellschaften geschult und wissen wie wir dem Kunden den perfekten Urlaub suchen und auch buchen.

Hier seht ihr Live eine Akademie zum Thema Bali
Spannend wird es für uns alle ab dem Moment, in dem man das erste Mal am Telefon angemeldet sein darf. Ich wette jeder von uns erinnert sich an sein erstes Telefongespräch!
Nach und nach werden wir auch hier immer sicherer, sind für alle Fragen unserer Kunden gewappnet – und falls uns ein Anliegen doch mal Fragezeichen aufwirft, haben wir immer noch zahlreiche erfahrene Kollegen die uns tatkräftig und hilfsbereit zur Seite stehen.
Einmal in der Woche gibt es auch (ähnlich wie im Schulteil) die Nix-wie-weg-Akademie. Hier erfahren mir noch weitere Infos über die Zielgebiete unserer Kunden, so werden wir immer sicherer in der Beratung.
Bis jetzt ist noch kein Profi vom Himmel gefallen, durch die 3-jährige Ausbildung zur Tourismuskauffrau werden wir aber alle zu Profis gemacht 🙂
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